Eine Optimale Bühne

war das Lausitz-Wochenende am 12.-14. Mai 2006 für die Fahrer der HAIGO. Das angekündigte Tief „Daniela“ erreichte Klettwitz nicht. Nur ein paar hinterhältige Windböen machten im Fahrerlager die Runde und zwangen alle Zelter zu besonderen Sicherungsmaßnahmen. Die ADAC – Historic – Formel hatte am Samstag noch einige Schrecksekunden zu überstehen, aber außer der Ostkurve auf dem DTM – Kurs blieb alles trocken. Das Heinz Siegert auch diesen Lauf gewinnen konnte, war ganz sicher den Ausfall von Dennis Thaßler (Kabelbruch) zu verdanken, der bis dahin sicher in Führung lag. Der Freude von Dieter Georg (MT77) und Silvio Keilig (MTX) über ihre Ehrenplätze machte es aber keinen Abbruch. Trotzdem war es schon seltsam, dass es nach dem Rennen in Oschersleben, so viele Ausfälle durch technische Defekte gab. In der Klasse Mondial bis 1600 ccm fuhr der Radefelder Bernd Weber mit seinen MT 77 (1300) tapfer vor dem Tschechen Adam Klus (AVIA) seine Punkte ein und bewahrt sich damit alle Chansen in der Meisterschaft, bis sein Estonia 25 fertig ist. Große Freude auch bei unserem Medizinmann, Dr. Kai-Patrik Braun aus Cottbus, der bei seinem zweiten Formelrennen schon auf Platz drei landete. Das die alten “Könige” gut zu uns passen, dürfte damit wohl klar sein.

Bei den Tourenwagen sind die Zuschauer jedes Mal hell begeistert. Jeden Betrachter fasziniert immer wieder die Vielzahl der Fabrikate und Typen der Wagen. Das darin aber auch eine gehörige Portion Zündstoff verborgen ist, möchte ich nicht verschweigen. Von draußen sieht das alles toll aus, aber für die Fahrer der stark unterschiedlichen Klassen ist damit nur auszukommen, wenn jeder auf jeden aufpasst und Rücksicht nimmt. Zum Glück ist bis jetzt immer alles gut gegangen, wenn aber das Feld in der zweiten Runde relativ dicht geschlossen an Start und Ziel vorbei kommt, kann man schon Gänsehaut bekommen. Mein Dank gilt hier besonders den Fahrern der großen Tourenwagen. Die geben schon richtig Gas, aber wenn es mal eng wird, dann lassen sie den kleinen die Luft zum Leben. Überhaupt ist die Stimmung im Fahrerlager der HAIGO ‘06 sehr gut und jeder hilft jeden, so wie es eben sein soll. Einige maulten über die späten Startzeiten, wenn man sich aber mal die Kennzeichen der anderen Teilnehmer im Fahrerlager ansieht, dann kann sich jeder vorstellen wo die noch hin müssen. Da sind unsere max. 200 Km nur ein Katzensprung.
Alle Läufe, sowie am Samstag als auch am Sonntag, waren spannend und unterhaltsam. Das Wichtigste aber war, dass alle Rennen unfallfrei beendet wurden und die Fahrer alle gesund die Heimreise antreten konnten. Ein besonderer Dank gilt den Damen und Herren des ADAC – Berlin/Brandenburg für ihre geleistete Arbeit und ihr das Verständnis für unsere Belange. Ein besonderes Erlebnis hatten die Trabi – Fahrer am Samstag, als sie zum ersten Mal die Arbeit der verantwortlichen Leute im Race – Tower, für zehn Minuten beobachten durften. Beeindruckend was diese Leute dort für uns leisten. Dank auch an alle die wieder geholfen haben, dass die Veranstaltung auf dem Eurospeedway ein Erfolg für HAIGO und den Motorsport war.

Die lange Pause bis zur Eastside 100 am 29./30.Juli ist nur scheinbar. Ihr werdet staunen wie schnell die Zeit vergeht.

Im Namen der HAIGO
Stromhardt Kraft

ADAC Historic Cup Ost