Am Sonntagabend, dem 12. Juni 2016 verstarb im Alter von 72 Jahren, der Thüringer Rennfahrer Wolfgang Wöhner nach langer schwerer Krankheit. Wolfgang gehörte zu einen der besten Formel-Rennfahrer der DDR.
Er begann im K-Wagen und fuhr dann im Rallye-Auto, im Trabant und Wartburg, Bergrennen im Skoda, bevor er über die Tourenwagen A bis 600ccm im Trabant 601 (1975 Sieg beim Bergrennen Südharz-Schleife und 1976 Rang 6 in Schleiz) in den Formelrennsport einstieg. Der Pilot aus Ilmenau baute zusammen mit Peter Spieß, auf Grundlage eines HTS 1978 ein Rennauto auf und stieg in die Leistungsklasse II der B8-Rennwagen ein und wurde 1979 Vierter der DDR Bestenermittlung (Platz 2 Frohburg). Aufgestiegen in die LK I fuhr er dann 1980 auf den achten Rang am Sachsenring, den er das Jahr darauf wiederholte. In Schleiz landete er 1981 auf Fünf. 1983 und 1984 erreicht Wolfgang im MT 77/83 den fünften Gesamtrang der DDR Meisterschaft (Platz 4 Pokal der Stadt Most 1984 und Dritter in Schleiz und am Heuberg). 1985 beendete er seine Motorsportlaufbahn und betreute u.a. den den Ungarn Csaba Kesjar. Sein Henneberg Porzellan Auto aber wird allen in Erinnerung bleiben.
Später fuhr er bei diversen Classic Rennen einen Estonia 25, den er sich mit Helga Heinrich teilte.
1977 hatte Wolfgang im Regen am Sachsenring einen schweren Unfall, als 8 Trabant in der Stadt zusammenprallten. Damals rang er mit dem Tod und konnte diesen besiegen. Das hat Wolfgang nun nicht mehr geschafft.
Wolfgang, wir werden Dich nie vergessen.
Ray Purucker
Im Namen der HAIGO